04.12.12

Protokoll             Learning by moving            04.12.2012

Anwesend: Graham, Maria, Vanessa, Jule, Lioba, Frau Pfeffers Klasse
Musiker: Peer

Graham führt in das heutige Thema ein –> Geschwindigkeit: (mit drei Beispielen)

TEIL I – Prozent
Mit Hilfe einer Prozent Skala auf einem Plakat werden verschiedene Geschwindigkeiten erklärt.

0 = still, freeze, einfrieren
25 = gehen, ziehen, dehnen
50 = mittel schnell, joggen
75 = Galopp
90 = schnell, rennen
100 = düsen, rasen, flitzen

TEIL II – Fraktals

Cinquain:
Geschwindigkeit
schnell                              langsam
alles                         möglich                dazwischen
wird                        durch                           Zeit                    gemessen
TEMPO

Einführung Tempo: Ganzes/ Halbes/ Viertel (fractals sind neu, aber Pizzastücke nicht)

1            1            1  2            1  2            1  2  3  4            1  2  3  4

Wir klatschen gemeinsam die Rhythmen. Sie haben es sehr gut verstanden, auch wenn die fractal Mathe etwas fortgeschritten ist

TEIL III – Physik/ Geometrie
– Das Sonnensystem wird erklärt, da dieses Thema aufgrund des Projektes in der Schule dieses Jahr nicht behandelt wird. Es wird nach bereits vorhandenem Wissen der Kinder gefragt. Sie wissen aber noch nicht wirklich viel darüber. Mit Hilfe der Sonne (Vanessa), der Erde (Graham) und dem Mond (Maria) wird erklärt, dass die Erde sich um die Sonne dreht und um sich selbst, und der Mond sich um die Erde dreht.
– Graham probiert am Beispiel eines Fahrradreifens bzw. des Kugellagers zu erklären, dass sich ein Rad außen schneller dreht als in der Mitte. Dies wird allerdings nicht ganz verstanden. Er verdeutlicht das Ganze mit einem Stock in der Hand, streckt seinen Arm aus und dreht sich um seine eigene Achse. (Das Wort Achse wurde übrigens auch von einem Schüler genannt und somit immer wieder eingebaut.) Noch deutlicher wird es als ein Kind sich am Ende des Stockes festhält und im Kreis um Graham herumrennt. Das Kind muss ganz schnell rennen, während Graham sich nur sehr langsam im Kreis dreht.
–> Ein Bezug zum Sonnensystem wird hergestellt.

Braindance mit Maria – eine Rhythmusstruktur wird eingebaut, um Musikalität zu üben.

– Die Kinder spielen in drei Gruppen das „Sonnensystem“ (vereinfacht) nach.
In der Mitte des Raumes liegt die Sonne (silberner Kreis), außenrum liegen viele Planeten (kleine Kreise). Ein Kind spielt die Sonne und stellt sich auf den silbernen Kreis, die anderen Kinder sind Planeten, die um die Sonne herum kreisen. Je näher die Kinder der Sonne sind, desto langsamer bewegen sie sich um sie herum.  Sie drehen sich dabei um ihre eigene Achse und um die Sonne. Nach 16 Schlägen müssen alle Kinder wieder an ihrem Ausgangspunkt sein. -> Dies ist schwierig für die Kinder. Sie können nicht genau einschätzen in welcher Geschwindigkeit sie gehen müssen, damit sie nach 16 Schlägen wieder an ihrem Ausgangspunkt ankommen. Manche schaffen die schwierige Aufgabe perfekt.
Änderung: Die Basstrommel gibt das Tempo für die Kinder vor, die sehr nahe an der Sonne sind (whole note). Marias Klatschen gibt das Tempo für die Kinder in der Mitte an (half notes). Peers Trommel ist der Takt für die Kinder ganz außen (quarternotes), die sehr schnell gehen müssen. Ausbaufähig. Allein die römischen Götter, die den Planeten ihre Namen geben, kann man noch lange erforschen.

Mittagessen

Parcours/ Fähigkeiten entwickeln
Als die Kinder reinkommen, ist schon aufgebaut und man braucht keine Erklärung über den neuformierten Parcours.
–> Die Kinder stehen und bewegen sich auf einem Wagen, den Maria rollt: dabei langsame Bewegungsqualität im Oberkörper, absteigen, mit der Hüfte über eine Kiste rollen, tief unter dem Tisch durch rutschen, auf ihn hochklettern, Präzisionssprung runter auf dünne Matten, abrollen, hüpfen über Stöcke, die rechts und links auf einer langen „Kiste“ liegen, großer Sprung über Milchkartons, auf silbernem Kreis im einer Körperform landen. Musik, Licht und die anderen Kinder stoppen, bis das Kind aus dem Kreis rauskommt.

Vanessas Teil: Malerfolie – Fokus: Teamarbeit und langsame Bewegungsqualitäten
Die Klasse teilt sich in zwei Gruppen. Jede Gruppe bekommt eine Malerfolie. Die Kinder stehen um die Folie herum und halten sie am Rand fest. Langsam bewegen sie die Folie nach oben und wieder nach unten. Wichtig: Alle Kinder müssen die Folie gleichzeitig hoch, bzw. runter bewegen.
Wenn die Folie oben ist, darf immer ein Kind drunter rennen, die anderen lassen die Folie langsam nach unten und wieder nach oben steigen und das nächste Kind darf drunter.

Die Folie wird, wenn sie oben ist, von allen gleichzeitig losgelassen und fliegt wieder runter.

An zwei Ecken der Folie werden Stäbe festgeklebt. Die Folie wird wellenförmig, durch eine liegende Acht, die mit den Stäben gemacht wird, durch den Raum bewegt. Die Kinder rennen unter der Welle durch.

Arbeit mit Puppen: Der Bezug zur Folie wird hergestellt: Alle müssen gemeinsam arbeiten, um die Puppe/ Folie gut/ stimmig zu bewegen. Der Umgang mit der Puppe wird nochmals erklärt. Der Kopfspieler bestimmt in welche Richtung gegangen wird etc.
Acht dreier Gruppen werden gebildet. Immer eine Gruppe probiert eine Puppe laufen zu lassen. Die anderen schauen zu und klatschen den Takt, in dem die Puppe laufen soll. Später werden mehrere Gruppen gemacht, da die zuschauenden Kinder unruhig werden.

Kurzes Feedback der Schüler/innen: Die meisten sind sehr begeistert vom Parcours und haben daran viel Freude. Die Puppen werden von vielen gut gefunden, von anderen aber auch als zu schwer bezeichnet. Sie können sie nicht lange halten. Das Spielen mit der Folie haben auch sehr viele gut gefunden.  Alle Kinder sind begeistert von Anton und finden ihn ganz toll. (Was uns leider nicht wirklich weiter bringt 😉 )

Graham hat eine Liste mit Namen der Schüler/innen erstellt, die wirklich Lust daran haben, den Umgang mit Puppen noch mehr zu lernen und mit ihnen arbeiten möchten. Wenn es zeitlich näher zur „Aufführung“ kommt, können aus diesen Kindern welche ausgewählt werden, die sich dann mit Puppen beschäftigen.

FAZIT:  Ein gelungener Tag mit vielen eingebauten Schulelementen. Learning by Moving.

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